Mit dem Hobby Geld verdienen, das ist wahrscheinlich der Traum der meisten geschäftstüchtigen Menschen. Unglücklicherweise kann nicht jeder zum Hollywoodstar oder zum Spitzensportler avancieren. Trotzdem gibt es viele Hobbys, in denen echtes Geld steckt.
Kochen ist zum Beispiel so ein Hobby, das sehr viele Menschen mit Leidenschaft betreiben und mit dem tatsächlich Geld zu machen ist. Essen ist heute viel mehr als nur Nahrungsaufnahme, es ist zu einem echten Lifestyle-Element geworden. Die Rede ist hier nicht nur von Ernährungsberatung und der Diätindustrie. Auch das Kochen und Schlemmen aus Lust und Laune hat einen hohen Stellenwert eingenommen und durchzieht alle Lebensbereiche, Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten.
Wer leidenschaftlich gerne kocht und davon träumt, diese Leidenschaft zu Geld zu machen, muss keine Ausbildung zum Koch absolvieren und sich in einem schicken Restaurant anstellen lassen. Inzwischen gibt es so viele andere Möglichkeiten, um das kulinarische Hobby zum Business auszubauen. Wir zeigen, wie Kochen zur Goldgrube werden kann.
Digital kitchen: Ein Trend wird zur Marktlücke
Dass wir unser Essen inzwischen online bestellen und bequem nach Hause liefern lassen können, ist nichts Neues mehr. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings ein Trend entwickelt, der die Digitalisierung des Essens noch stärker in den privaten Bereich hineinträgt. Digital kitchen heißt das Zauberwort, das geschäftstüchtigen Hobbyköchen viele Türen öffnen kann.
Eine Erhebung von Google hat ergeben, dass 59 Prozent der jungen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren, die so genannten Millennials, kaum noch ohne Smartphone oder Tablet in der Küche anzutreffen sind. Von der Suche nach Kochinspirationen und Rezepten über die digitale Einkaufsliste bis hin zur Zubereitung der Speisen mithilfe von Videotutorials darf das Smartphone oder das Tablet inzwischen in den meisten jungen Küchen nicht mehr fehlen. Auch am Esstisch wird fotografiert, gepostet, gebloggt und kommentiert von der Vorspeise bis zum Nachtisch.
Bis zum modernen Business dürfte es also nur noch ein kleiner Schritt sein. Tatsächlich sind die Möglichkeiten, um das kulinarische Hobby zu Geld zu machen, vielseitiger, als so mancher begeisterte Hobbykoch glauben mag.
Kochen kann jeder, aber vielleicht nicht so: Ein Beispiel für eine kulinarische Geschäftsidee
Kochbücher im Printformat oder in digitaler Form gibt es wie Sand am Meer, und zwar zu so ziemlich jedem noch so ausgefallenen Thema und Ernährungskonzept. Zum Profikoch umzuschulen und schnell in paar kulinarische Sterne zu verdienen, ist für die meisten Hobbyköche auch keine Option. Also wo steckt das Geld, wenn es ums Essen geht?
Das Geheimnis liegt darin, seine eigene Nische zu finden und dort erfolgreich durchzustarten.
Ein Beispiel? Mit Herd und Backofen kochen kann wahrscheinlich jeder mehr oder weniger virtuos. Auch zum Thermomix und anderen schicken Küchenhelfern gibt es inzwischen Rezeptbücher und Blogs in Hülle und Fülle. Weniger verbreitet ist aber wahrscheinlich das Kochen mit der Mikrowelle. Damit ist nicht gemeint, die Reste vom Vortag aufzuwärmen oder eines der vielen Mikrowellengerichte aus dem Supermarkt zu garen. Tatsächlich ist es möglich, allein mit einer Mikrowelle und ein paar guten Ideen einen abwechslungsreichen Speiseplan zu kreieren.
Wer hier eigene Ideen entwickeln und sie zu Geld machen möchte, braucht natürlich vor allem eine Mikrowelle mit entsprechenden Zusatzfunktionen. Neben der üblichen Gar- und Auftaufunktion sollte eine Mikrowelle zum Kochen auch über eine Gar- und Heißluftfunktion verfügen. Manche Geräte bieten sogar noch eine eingebaute elektronische Waage. Eine Timerfunktion und die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsschritte automatisch nacheinander ablaufen zu lassen, machen die Mikrowelle zum Geheimtipp für alle, die sich wenig Zeit zum Kochen nehmen können. Ein tolles Gimmick für Kochprofis sind auch automatische Kochprogramme, die nahezu vollautomatisch köstliche Speisen zubereiten. Idealerweise sollten sich die unterschiedlichen Funktionen des Gerätes miteinander kombinieren lassen, so bleibt viel Raum für Kreativität und pfiffige Rezeptideen.
Wer sich für so etwas interessiert? Da wäre so mancher Skeptiker wahrscheinlich überrascht. Von Studenten mit eingeschränktem Platz- und Geräteangebot über kleine Singlehaushalte bis hin zu viel beschäftigen Geschäftsleuten mit wenig bis gar keiner Zeit zum Kochen oder Geschäftsreisenden, Monteuren oder Pendlern, die regelmäßig mit einem kleinen Pensionszimmer ohne umfangreiches Küchenequipment auskommen müssen, dürfte die Nachfrage durchaus da sein.
Das soll nicht heißen, dass ein Food-Blog mit pfiffigen Kochideen für die Mikrowelle der Geheimtipp für eine innovative Geschäftsidee sein muss. Es geht vielmehr darum, dass ein cleveres Konzept manchmal alles ist, das notwendig ist, um auch einem Hobby Geld zu machen.
Food-Blog, Food-Truck und so vieles mehr: Denkansätze für das Kochbusiness
Ganz gleich, welches Ernährungskonzept, welchen Kochstil oder welche Zutatenliste jemand favorisiert, zu Geld wird das Hobby erst, wenn es sinnvoll vermarktet wird. Aber welche Möglichkeiten bieten sich Hobbyköchen, ihr Talent an den Mann oder die Frau zu bringen?
- Der Food-Blog: Wer ohne Risiko anfangen möchte, sollte über einen Food-Blog nachdenken. Ein eigener Blog lässt sich beliebig gestalten und über soziale Netzwerke publik machen. Es ist auch möglich, eigene Beiträge zu einem bereits etablierten und beliebten Blog beizutragen, gegen einen entsprechenden Obolus natürlich. Auch andere mediale Kanäle wie YouTube sind hervorragend dazu geeignet, um das eigene Können und die kulinarischen Ideen direkt aus der heimischen Küche der Welt zu präsentieren. Der Traffic, der sich mit einem Food-Blog oder einem YouTube-Kanal mit
entsprechendem Schwerpunkt generieren lässt, ist enorm. - Der Food-Truck: Hobbyköche, die lieber größer einsteigen möchten, können sich auch mit einem Food-Truck auf den Weg machen und ihre kulinarischen Köstlichkeiten gleich vor Ort unters Volk bringen. Ein Food-Truck erfordert allerdings ein nicht unerhebliches Startkapital und viel Vorbereitung. Im Gegensatz zu einem Food-Blog sind nämlich einige Formalitäten notwendig, um im Food-Truck durchstarten zu dürfen:
– Gewerbeschein für Gaststätten und Imbisswägen
– Nachweis über die Belehrung im Gaststättengewerbe
– Immisionsrechtliche Genehmigung
– Gesundsheitszeugnis
– Belehrung nach § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG)
– Lebensmittelhygiene-Schulung nach EU Verordnung (EG)
– Antrag auf Bewirtung im Freien
– Nachweis über die Hygienebelehrung
(Quelle: ready2order.com) - Event-Cooking im privaten Bereich: Sehr beliebt und auf semi-professioneller Ebene gut zu realisieren ist auch Event-Cooking im privaten Bereich. Dazu können Hobbyköche auf verschiedenen Plattformen ihre kulinarischen Fähigkeiten anbieten und zum Beispiel zu Feierlichkeiten zu Privatpersonen nach Hause kommen und dort für sie kochen. Auch eine Einladung in das eigene Esszimmer ist möglich, um ein kleines Business auf die Beine zu stellen. Hier sind den eigenen Ideen keine Grenzen gesetzt.Das Interesse am Event-Cooking im privaten Bereich ist enorm und wächst stetig.
Wer jetzt Appetit auf ein eigenes Kochbusiness bekommen hat, sei herzlich eingeladen, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Das leibliche Wohl ist ein schier unerschöpfliches Quell neuer Geschäftsmöglichkeiten und in kaum einem Lebensbereich ist es heute so einfach, aus einem Hobby Geld zu machen.
Bildquelle:
Abbildung 1: @ andreethota0 (CCO-Lizenz) / pixabay.com
Abbildung 2: @ coffeebeanworks (CCO-Lizenz) / pixabay.com