Um für das Anbieten von Glücksspiel europaweit lizenziert zu sein, mussten Casinos bis vor Kurzem noch viele bürokratische Hürden überwinden. Das ändert sich nun, da die europäischen Länder zunehmend dazu übergehen, Glücksspiel selbst zu lizenzieren und zu regulieren. Selbst für beste Online Casinos Schweiz, Deutschland oder auch Frankreich muss aber auf jeden Fall eine Lizenz vorliegen, sonst ist der Betrieb des Casinos nicht legal. Wir haben uns einmal angesehen, wie die Rechtslage sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Außerdem zeigen wir auf, wie der Stand der Dinge heute ist. Lesen Sie also weiter, wenn Sie sich für Glücksspiel begeistern.
Inhaltsverzeichnis
So lagen die Dinge früher
Der Markt für Glücksspiel sowohl online als auch offline ist alles andere als homogen. Um das zu erkennen, braucht man keinen Fernstudiengang. Malta hat sich diesen Umstand und außerdem den Wirtschaftsraum der Europäischen Union bald zunutze gemacht. Im Jahre 2004 etablierte Malta erstmals Regelungen für das Betreiben eines Spielcasinos auf Distanz. Betreiber konnten also eine Lizenz in Malta erwerben und dann online ihr Angebot in der gesamten EU zur Verfügung stellen. Dazu kam ein verbessertes Zuteilungssystem und steuerliche Anreize. Die MGA (Malta Gaming Authority) prüft alle Betreiber, die eine Lizenz beantragen, sehr gründlich, um Anbieter und Verbraucher zu schützen.
Die neuen Regulierungen in Deutschland
2021 hat sich der Bundestag dazu durchgerungen, Online-Glücksspiel in Deutschland zu legalisieren. Der Staat wollte zuvor sein Glücksspielmonopol schützen. Mit der neuen Regelung können Betreiber aber nun eine deutsche Lizenz zum Glücksspiel von der Glücksspielbehörde erwerben. Im Gegensatz zu anderen Ländern müssen deutsche Spieler allerdings auf einige Angebote verzichten. So sind Tischspiele wie Roulette, Blackjack und Baccarat nach wie vor verboten. Außerdem gibt es ein Einzahlungslimit von 1.000 Euro. Das Ziel der Regelung ist in erster Linie das Vorbeugen von Spielsucht und der Kinder- und Jugendschutz. Durch Steuereinnahmen erschließt sich die Bundesregierung außerdem eine neue Einnahmequelle von erheblicher Größe.
Was hat sich in der Schweiz getan?
Ähnlich wie bei den Banken zieht die Schweiz beim Glücksspiel einen eigenen Sonderweg vor. Seit 2019 ist das Online Glücksspiel in der Alpennation zwar legal. Es dürfen aber nur Angebote von Schweizer Betreibern verfügbar sein und genutzt werden. Schweizer Bürger dürfen also nicht in Casinos von ausländischen Betreibern spielen. Spielbanken müssen hierzu eine Konzession beim Bund beantragen. Die Casinos dürfen zwar mit nicht-Schweizer Entwicklern von Spielen zusammenarbeiten. Diese Kooperationen müssen allerdings genau geprüft werden. Dieses Vorgehen erlaubt eine sichere Umgebung für die Schweizer Spieler und ermöglicht außerdem eine strikte Kontrolle des Glücksspielmarktes. Ziel ist in erster Linie der Schutz des Verbrauchers
Online Casinos in Großbritannien
Die United Kingdom Gambling Comission reguliert Glücksspiel in Großbritannien. Die meisten Regeln stammen aus dem Gambling Act von 2005. Einige Kritiker sehen das als einen Schwachpunkt, da zum damaligen Zeitpunkt noch nicht klar war, wie sich das Internet auf den Glücksspielmarkt auswirken würde. Die UKGC ist aber eine vergleichsweise aktive Behörde mit realistischen Perspektiven. So erklärte sie es ab April 2020 für illegal, Kreditkarten für das Finanzieren von Glücksspiel einzusetzen. Diese Entscheidung wurde allgemein auch von der Bevölkerung begrüßt. Auch Bonus Buys, den Turboknopf und Autoplay hat die Kommission verboten. Ziel ist, dem Spieler die Kontrolle über das eigene Spielverhalten zu bewahren.
Wie sieht es mit Online Glücksspiel in Bulgarien aus?
Bulgarien hat als einer der ersten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union das Glücksspiel im Internet bereits 2008 legalisiert. So kann dort jede Form von Glücksspiel online ausgerichtet werden, mit der Ausnahme von Verlosungen und Lotterien. Ein Anbieter kann theoretisch unendlich viele Lizenzen beantragen. Diese sind üblicherweise fünf Jahre gültig. Für die Beantragung muss eine einmalige Gebühr von 100.000 bulgarischen Lev entrichtet werden, das sind etwa 50.000 Euro. Eine schwarze Liste von Glücksspielwebsites sorgt außerdem für eine bessere Kontrolle der Betreiber. Gerade im Bereich Glücksspiel leben die Anbieter oftmals sehr stark von ihrer Reputation. Wenn diese Schaden nimmt, bleiben auch die Spieler weg.
Ein Blick in die Zukunft
Online Glücksspiel ist ein immer beliebterer Zeitvertreib in aller Welt. Besonders durch das Internet haben Spieler ein besseres Angebot und mehr Komfort beim Spielen. Die zunehmende Legalisierung durch die Mitgliedsstaaten der EU sorgt außerdem für eine bessere Regulierung des Marktes. Spieler können sich also sicher sein, dass die Betreiber fair sind und mit dem richten Personal und notwendigen Kapital ausgestattet sind. Falls es zudem doch einmal zu einem Konflikt kommen sollte, ist es für den Spieler natürlich einfacher, einen Betreiber zu belangen, der im eigenen Lande beheimatet ist. Man kann einen rechtlichen Prozess zum Beispiel in der eigenen Muttersprache führen.
Wenn man sich die heutige Situation ansieht, ist das Online Glücksspiel in jedem Fall ein wachsender Markt. In den kommenden Jahren werden wir daher bessere Regulierungen und interessantere Angebote erleben dürfen. Durch die Möglichkeit, zum Beispiel ein Online Casino in Deutschland zu betreiben, steigt natürlich unter den Anbietern auch der Konkurrenzdruck. Es wird also zunehmend mehr Aufwand benötigt, um die Gunst der Spieler zu gewinnen. All diese Entwicklungen sind positiv für die Nutzer. Deutsche Spieler können also zum Beispiel ein besseres Angebot und eine sicherere Umgebung erwarten. Für Glücksspieltouristen eröffnen sich außerdem zunehmend neue Märkte, die teilweise unterschiedliche Bedingungen bieten.